Medienschaffende, welche regelmässig über die Rechtspflege der Luzerner Gerichte berichten, können eine Akkreditierung und Zugang zum Medienraum beantragen.
Bei der Luzerner Justiz sind im Jahr 2024 zahlreiche Fälle eingegangen. Da der Aufwand pro Fall zunahm, dauerten die Verfahren länger."Wir konnten im Jahr 2024 zahlreiche Fälle erledigen. In praktisch allen Bereichen nahm der Umfang und die Komplexität der Fälle zu. Daher dauerten die Verfahren länger," so Kantonsgerichtspräsident Peter Schumacher. Für ihre Aufgaben benötigte die Luzerner Justiz 33,8 Millionen Franken. Der Mittelbedarf fiel höher aus als budgetiert, da der Gebührenertrag bei den Grundbuchämtern unter den Erwartungen blieb.Schlichtungsbehörde Miete und Pacht baut Pendenzen abBei der Schlichtungsbehörde Miete und Pacht gingen zum zweiten Mal in Folge überdurchschnittlich viele Fälle ein. Die Mitarbeitenden konnten über 1'700 Fälle erledigen und damit Pendenzen aus dem Ausnahmejahr 2023 abbauen.Anstieg bei den erstinstanzlichen Gerichten und beim KantonsgerichtDie erstinstanzlichen Gerichte verzeichneten im Jahr 2024 einen Rekord an Falleingängen. Betroffen waren alle Rechtsgebiete. Obwohl die Mitarbeitenden deutlich mehr Fälle erledigten als im Vorjahr, stiegen die Pendenzen weiter an. Auch am Kantonsgericht wurden mehr Fälle erledigt als im Vorjahr, besonders im öffentlichen Recht. Zugleich dauerten die Verfahren länger. Besonders zeigte sich dies im öffentlichen Baurecht, wo aufwändige Baubewilligungsverfahren zu langen Bearbeitungszeiten führten.Tiefere Gebühren beim Grundbuch als erwartetIm Jahr 2024 wurden auch bei den Luzerner Grundbuchämtern mehr Geschäfts angemeldet und erledigt als im Vorjahr. Der Fallanstieg ist auf zahlreiche Massengeschäfte von Banken zurückzuführen. Der Ertrag blieb daher praktisch auf dem Niveau des Vorjahres.